Senior / Seniorin des Jahres 2012
Regina Schneider
Spricht man von der Kunst des Fechtens verbindet sich ihr Name seit über vierzig Jahren mit dem Fechtsport in Dresden und einer über die Landesgrenzen hinaus sehr erfolgreichen Sportlerin, Trainerin, Dipl.-Sportlehrerin und Leiterin des Landesstützpunktes Fechten in Dresden, Sportfreundin Regina Schneider.
Regina hat sich seit 1964 mit Leib und Seele dem Fechtsport verschrieben. Jederzeit ansprechbar und engagiert ist sie zum Motor ihres Dresdner Fechtvereins geworden.
Nach Beendigung der leistungssportlichen Laufbahn arbeitete sie von 1972 bis 1990 als verantwortliche Trainerin des Nachwuchses im Damen- und Herrenflorett. Seit 1991 arbeitete und betreute Sie als Landestrainerin des Sächsischen Fechtverbandes e.V. viele Kadersportler in Trainingslagern und bei Wettkämpfen. Auch die Vereinsarbeit in Dresden wurde weiterhin von Ihr geprägt.
Dem Ergebnis ihrer Arbeit ist es zu verdanken, dass junge Talente sich zu Bundeskadern im Damenflorett und Herrendegen entwickeln konnten. Dank ihrer Basisarbeit an den Schulen in Dresden, ihrer Unterstützung und Kenntnisse im sportlichen Bereich, konnte sich das Fechten in den letzten Jahren erfolgreich weiter entwickeln.
Ab dem Jahr 2000 wechselte Regina als Diplom-Sportlehrerin zum Schulsport-Zentrum Dresden und betreut unter anderem seitdem den Fechtnachwuchs im Schulbereich an der Sportmittelschule und dem Sportgymnasium. Dies ermöglicht eine optimale Zusammenarbeit zwischen Schule und Fechtverein.
Auch wenn Regina leider nicht mehr als aktive Seniorenfechterin bei Wettkämpfen antritt, so sind ihr Einsatz und Temperament und ihre erfolgreichen sportlichen Leistungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben ein Argument den Nachwuchs anzuspornen um ihrem Beispiel zu folgen.
Ihr Engagement ist um so höher zu bewerten, da sie durch die starke berufliche Belastung in Vollzeit ohnehin zwangsläufig mit der zur Verfügung stehenden Zeit knapp kalkulieren muss.
An vielen Wochenenden betreut sie die Nachwuchsfechter bei den Wettkämpfen und erledigt zusätzlich ihre organisatorischen Aufgabenstellungen mit akribischer Genauigkeit.
Ja und wer verbindet denn von uns nicht mit den Deutschen Senioren Mannschafts-Meisterschaften im Fechten in Dresden den Namen Regina Schneider?
Gemeinsam mit Laki Dobridis wurde nach der Deutschen Einheit die Idee geboren künftig diese Meisterschaften im schönen Dresden jährlich auszurichten. Gesagt, getan und nicht nur dafür sind wir Regina immer dankbar. Dieses Jahr wurde im April schon die 18-te Auflage der Meisterschaften erfolgreich durchgeführt und ist damit ein fester Bestandteil des Wettkampfkalenders des DFB geworden.
In ihrem Leben hat sie es verstanden Lösungen im Dialog zu erarbeiten, Umwege zu meiden und offensichtlich konnte sich Regina immer auch auf Wendungen und neue Situationen schnell einstellen. Das ist schon ein Teil des Erfolges eines beeindruckenden Lebenslaufes im Dienste des Sports.
Regina hat am gleichen Tag wie Marc Aurel Geburtstag. Ja und so spiegelt sich ihr Leben auch in den Gedanken von Marc Aurel wider, der schon sehr Weise die Verbindung von Leben und Fechten gekennzeichnet hat:
Die Kunst zu leben hat mit der Fechtkunst mehr Ähnlichkeit als mit der Tanzkunst, insofern man auch auf unvorhergesehene Streiche gerüstet sein muss. Marc Aurel (121 – 180)
Dankeschön, Regina, dass Du unter uns weilst, für uns alle und insbesondere den Nachwuchs tätig bist und zielstrebig für unseren Fechtsport weiter zur Verfügung stehst.